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Das Bienenjahr

Das Bienenjahr richtet sich nach den Jahreszeiten. Grundsätzlich hängt die Entwicklung des Bienenvolkes von den Außentemperaturen und dem Wetter abhängig. Für die Legetätigkeit der Bienenkönigin ist vor allem die Temperatur verantwortlich. Nur bei höheren Temperaturen begibt sie sich in Eilage und das Volk wächst.

Das Bienenjahr lässt sich in 6 Zeiten einordnen:

1. Vorbereitungszeit für den Winter und Ruhephase in der kalten Jahreszeit (August bis Januar)

2. Die Bienenvermehrung ist voll im Gang. Es startet das Bienenjahr mit der Aufzucht (Februar bis Juni)

3. Die Königin erneuert sich (Mai/Juni)

4. Zeit sich den Vorrat zu holen (April bis September)

5. Die Drohnenschlacht (Ende August)

6. Die Räuber machen sich auf den Weg

August und September

Für die kommenden kalten Monate beginnen die Bienen bereits mit den Vorbereitungen im August. Die Natur stellt langsam ihre Aktivitäten ein. Für uns ist dieser Monat ein schöner, warmer Monat – aber im Bienenvolk laufen die Vorbereitungen für den Winter auf Hochtouren. Nach und nach wird die Wachsproduktion eingestellt, die Sammlerbienen sammeln die letzten Pollen und die Arbeiterinnen verschließen die Ritzen im Bienenstock mit Propolis um Zugluft zu vermeiden. Es werden nun langlebige Winterbienen gebildet. Eine Sommerbiene hat eine Lebenserwartung von 6 Wochen, eine Winterbiene 6 Monate. Haben sich genug Winterbienen bis Ende September entwickelt, stellt die Bienenkönigin (auch Weisel genannt) langsam die Eilage ein. Das Nahrungsangebot wird geringer und die Drohnenschlachten beginnen. Die Weibchen fressen nicht die männlichen Drohnen, sondern diese werden durch die Arbeiterinnen aus dem Volk gedrängt. Die Drohnen haben ihre Arbeit getan und die Königin begattet – jetzt wären diese Drohnen nur noch unnötige Fresser. Hin und wieder gibt es auch unter den Drohnen „Dickköpfe“, die nicht das Volk verlassen wollen – bei diesen setzen die Arbeiterinnen dann auch ihren Stachel ein. Wächterbienen bewachen ab August das Flugloch um fremde Bienen oder Eindringe abzuwehren. Die Bienen haben noch immer ihere Sammeleifer, aber die Nahrungsquellen in der Natur werden immer knapper. Die Sammlerinnen stürzen sich auf alles, was nach Honig und Bienenwachs riecht. In dieser Zeit steigt auch die Gefahr von Räuberei zwischen den einzelnen Bienenvölkern. Den Rückgang des Nahrungsangebotes merken auch die Wespen und versuchen an den Wächterbienen vorberei in den Bienenstock zu gelangen. Schwache Bienenvölker können sich gegen die eindringenden Wespen oder Räuberbienen nicht mehr wehren und werden ihres Honigvorrates beraubt. Wespen können sogar ein ganzes Volk vernichten.

Oktober bis Januar

Langsam kehrt Ruhe im Bienenvolk ein. In den letzten sonnigen Tagen im Oktober drehen die Bienen ihre letzten Runden. Nach den ersten Nachtfrösten beginnt die Winterruhe und die Bienen ziehen sich zur Wintertrabe zusammen. In der Mitte der Wintertraube befindet sich die Bienenkönig. Mit ihrer Flugmuskulatur erzeugen die Bienen Zitterbewegungen um die benötigte Nestwärme zu erzeugen. Am wärmsten ist es im Kugelinnern (ca. 28 – 30 °C). Von außen wandern die ausgekühlten Bienen von außen nach innen um wärmen sich wieder auf. Hierdurch entsteht eine Rotationsbewegung in der Bienentraube sodass die Bienen auch kalte Temperaturen überstehen. Die ganze Energie wird zur Erzeugung der benötigten Nesttemperatur benötigt – Brut muss nicht gepflegt werden, da die Königin die Eilage bereits eingestellt hat und keine Brut mehr vorhanden ist.

Februar

An sonnigen Tagen mit ca. 10 Grad Celsius starten die Bienen ihren Reinigungsflug. Bienen sind sehr reinliche Tiere und würden im gesunden Zustand nie ihren Stock verunreinigen. Daher ist es nun dringend notwendig nach der langen Zeit im Stock die Kotblase zu entleeren. Bevor die Bienen zum ersten Reinigungsausflug starten, fliegen sie sich an der Beute ein, um diese später bei ihrem Rückflug wieder zu finden. Die Bienen fliegen etwas vom Stock weg um den Kot auszuscheiden. Tote Bienen, die im Winter gefallen und sich am Beutenboden gesammelt haben, werden ebenfalls ausgeflogen. Die Bienenkönigin beginnt vereinzelt Eier zu legen, die Temperatur um Stock steigt langsam an um die benötigte Bruttemperatur (ca. 35°C) zu erreichen.

März

Langsam werden die Tage länger und wärmer, die Bienen erhöhen die Brutaktivität. Mit letzter Kraft ziehen die Winterbienen die neue Generation von Sommerbienen auf. Die Bienen starten immer öfters zur Pollen- und Nektarsuche. Die Pollen werden für die Aufzucht der Jungbienen benötigt. Vor allem Krokus, Wieder und Hasel haben ein großes Pollenangebot.

April

Endlich Frühling! Kirschen, Birnen und Apfel fangen an zu blühen. Für die Bienen ideale Lebensbedingungen, sie finden Pollen und Nektar in Überfluss. Dieses Überangebot für zu einem massiven Anstieg der Brutaktivität und immer mehr Jungbienen werden großgezogen. Das Bienenvolk wächst. Der Platz im Stock wird langsam eng. Baubetrieb nimmt zu und die Bienen produzieren mehr Wachs. Auch für die Fortpflanzung wird gedacht. Aus unbefruchteten Eiern der Königin entwickeln sich die männlichen Bienen – die Drohnen.

Mai / Juni

Das Bienenvolk ist auf seinem Höhepunkt. Zeit für Vermehrung – die Schwarmzeit beginnt. Durch Teilung vermehren die Bienen die Völker. Ein Teil zieht mit der alten Königin aus und bilden einen Schwarm. Der andere Teil bleibt im bisherigen Stock und ziehen eine neue Königin heran. Nach 6 bis 10 Tagen nach dem Schlupf fliegt diese, begleitet mit ein paar Wächterbienen, zum Hochzeitsflug aus. Im Flug paart sich die Königin mit mehren Drohnen. Bis zu ihrem Lebensende bewahrt sich Sperma in ihrer Samenblase auf. Eine Königin kann bis zu 5 Jahren alt werden und legt in dieser Zeit ca. 1500 bis 2000 Eier pro Tag.

Juli

Mit einem guten Vorrat an Nektar und Pollen, geht es in die Winterpause. Auch wenn es draußen noch Warm ist, das Bienenjahr ist beendet. Nach und nach, legt die Bienenkönigin Weniger Eier und stellt auf Winterbienen um. Die Volkstärke geht langsam zurück. Das Bienenjahr ist beendet.