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Bienen - Ein Staat?

Ein Bienenvolk ist ein perfekt durchorganisiert Staat und besteht aus ungefähr 5000 bis 50000 Honigbienen. Sie leben in einem Bienenstock in einer perfekten Symbiose zusammen. Damit im Bienenstock kein Chaos entsteht, gibt es genau zugeteilte Jobs. Die Aufgaben sind auf Arbeiterinnen, Drohnen und einer Königin verteilt.

Bienenkönigin

Ein Bienenvolk benötigt eine Chefin. Die Bienenkönigin unterscheidet sich in der Größe von den anderen Bienen. Um die Königin besser finden zu können, markiert der Imker sie mit einem farbigen Opalith Plättchen. In Bienenvolk ist die Königin immer von ihrem Hofstaat umgeben. Der Hofstaat besteht aus Arbeiterinnen, die die Königin pflegt und mit Futter versorgt. Nach 6 bis 10 Tagen verlässt eine frisch geschlüpfte Königin den Bienenstock um sich von mehreren Drohnen begatten zu lassen. Nach der Begattung kehrt die Bienenkönigin zurück in ihr Volk und beginnt mit der Eiablage. In den von den Arbeiterinnen gereinigten Wabenzellen legt die Königin ihr Ei ab. Aus befruchteten Eiern, schlüpfen Arbeiterinnen, aus unbefruchteten Drohnen.

Drohnen

Den Drohnen kommt im Bienenvolk eine spezielle Aufgabe zu. Die Drohnen benötigen mehr Zeit als die Arbeiterinnen, bis sie schlupfreif sind. Nach rund 24 Tagen schlüpfen sie aus. Ihnen kommt nicht die Aufgabe der Arbeiterinnen zu. Sie haben nur die Aufgabe, die im Bienenvolk lebenden Bienenköniginnen zu begatten. Nach etwa acht bis zehn Tagen ist die Drohne geschlechtsreif. Sie können sich frei im Bienenvolk bewegen und sich verpflegen, damit sie gestärkt auf die Jagd nach begattungsbereiten Königinnen gehen können. Dazu suchen Sie sogenannte Drohnensammelplätze auf, die auch von den Bienenköniginnen zur Begattung aufgesucht werden. Kommt die Drohne zum Geschlechtsverkehr mit einer Königin, stirbt sie direkt danach. Also ein kurzes Vergnügen! Sollte der Geschlechtsverkehr ausbleiben, ist die Lebenserwartung der Drohnen viel höher. Die Drohnen werden bis Ende Sommer im Bienenvolk geduldet. Danach wird ihnen der Zugang zum Bienenvolk verwehrt und sie verhungern elendiglich. Dieser Vorgang wird Drohnenschlacht genannt.

Arbeiterinnen

Arbeiterinnen, sind die weiblichen Bienen. Nach dem Schlüpfen kann das Leben einer Arbeiterin in 4 Abschnitt eingeteilt werden.

1 bis 10 Tag - Ammenbiene

Ammenbienen sind mit dem Putzen ihres Körpers und den Wabenzellen beschäftigt. Nur so, kann die Königin Eier in die Wabenzellen legen. Diese Phase dauert ungefähr 3 Tage. Während diesen Tagen, entwickelt die „Ammenbiene“ ihre Futtersaftdrüsen. Sie unterstützt beim Füttern der Brut für weitere 7 Tage.

11 bis 18 Tag – Baubiene

Nach 10 Tagen, haben sich die Wachsdrüsen entwickelt. Die Arbeiterinnen, können Wachsplättchen ausscheiden und gemeinsam wird an den Waben gebaut. Langsam bewegt sich die Biene in dieser Phase ihrer Entwicklung immer näher dem Ausgang zu. Die nächste Aufgabe ist, Pollen und Nektar entgegen zu nehmen und in die Waben einzulagern. Wenn es im Bienenstock zu warm wird, kühlen diese Bienen vom Eingang aus mit Fächern die Luft im Bienenstock.

19 bis 21 Tag – Wächterbienen

Der Namen verrät es schon. In dieser Zeit bewacht die Bienen das Flugloch am Bienenstock. Die Giftdrüsen haben sich voll entwickelt und mit ihrem Giftstachel können die Wächterbienen nun Feinde (auch den Imker oder neugierige Personen) abwehren. Meistens sind die Feinde ehr Wespen und Hornissen, die sich über die Futtervorräte hermachen. Bis 21 Tag, verrichtet die Bienen arbeiten im Stock, daher werden sie in dieser Phase meist „Stockbienen“ genannt.

22 bis 30 Tag „Sammlerinnen / Sammelbiene“

Endlich, nach 22 Tagen darf die Biene den Bienenstock verlassen und Nektar und Pollen zu sammeln. Dies ist die überlebenswichtigste Phase und Tätigkeit im Leben einer Biene. Neben Nektar und Pollen, wird Wasser in den Bienenstock gebracht. Das Bienenleben neigt sich langsam dem Ende. Im Sommer lebt die Bienen nur ca. 4 Wochen, im Vergleich zu einer Winterbiene, leider nur sehr kurz.